Interview mit Arthur Janov, † 1.Okt.2017,

dem Erfinder der Primärtherapie


Sie erheben den nicht geringen Anspruch, Ihre Therapie sei absolut die einzige, mit der Neurosen geheilt werden können.

ARTHUR JANOV: Ja, ich sage, die Neurose ist eine Krankheit des Fühlens. Wer gelernt hat, richtig zu fühlen, der wird sich nicht länger neurotisch verhalten. Die Methode, das zu erreichen, ist denkbar einfach. Wir bringen den Patienten dazu, seine in früher Kindheit unausgelebten Schmerzen nachträglich loszuwerden: nicht wie in herkömmlichen Therapien, wo sie ihm nur erklärt oder bewußt gemacht werden. Wir lassen ihn diese Urschmerzen fühlen. Einen gewissen Zeitraum vor Beginn der Behandlung darf er mit niemandem sprechen, keinen Alkohol trinken, weder rauchen noch fernsehen, noch Medikamente nehmen. Auf diese Weise wird sein Abwehrsystem so geschwächt, daß er die verdrängten Gefühle nicht mehr zurückhält. Er verwandelt sich in das Baby, das er war, als die Neurose entstand. Wenn das primitiv klingt, dann haben Sie richtig gehört. Es ist primitiv.

Und es ist ein ziemlich massiver Eingriff. Wer trägt die Verantwortung für die Folgen?

JANOV: Die Frage nach der Verantwortung stellt sich gar nicht.*
Das Baby, das da weint und schreit und um Liebe bettelt, ist ein Bündel aus Bedürfnissen. Da diese niemals befriedigt wurden, hat sich so viel Schmerz angesammelt, daß es früher oder später daran gestorben wäre, hätte der Mensch nicht die Möglichkeit, sich mit Hilfe des Gehirns ein System der Abwehr zu schaffen. Um den unerträglichen Schmerz nicht fühlen zu müssen, hört er ganz auf zu fühlen. An die Stelle der unterdrückten Gefühle treten psychosomatische Erscheinungen, verbunden mit Handlungen wie Rauchen, Homosexualität, Aggressivität, dem Erfinden seltsamer Ideen und so weiter. Der Neurotiker leidet ständig, und das Verrückte ist: Er weiß es meist gar nicht.

Damit er draufkommt, gibt es jetzt also Sie und Ihre Bücher in Millionenauflagen. Was aber soll zum Beispiel ein Münchner Neurotiker machen, der dank Ihnen erkannt hat, daß er schwer krank ist, und gleichzeitig lesen muß, daß er einzig und allein durch Ihre Methode, die bislang lediglich in Los Angeles und New York praktiziert wird, geheilt werden könnte? Was sind die Voraussetzungen, um zur Behandlung zugelassen zu werden?

JANOV: Die Voraussetzungen sind eine zumindest teilweise Beherrschung der englischen Sprache, Ehrlichkeit, Intelligenz und ein gewisses Moralempfinden.

Sie vergessen die Kosten. Vierzehntausend Mark sind allein für die Therapie zu bezahlen. Hinzu kommen die Spesen für Reise und Unterkunft. Das ist ja alles nicht inbegriffen. Außerdem muß der Patient, wie Sie schreiben, mindestens fünfzehn Wochen Urlaub bekommen, weil er während der Anfangsphase der Behandlung keinen Beruf ausüben darf. Das bedeutet, daß er zunächst einmal mit möglicherweise neurotischen Mitteln sehr viel Geld sparen muß, um dann die Chance zu haben, bei Ihnen gesund zu werden.

JANOV: Sie sprechen einen Punkt an, den auch ich sehr bedaure. Wir haben versucht, die Krankenkassen für unsere Idee zu gewinnen, haben europäischen Regierungen, wie zum Beispiel Schweden und Frankreich, unsere Therapie angeboten. Aber es ist bis jetzt nirgends zu einer Übereinkunft gekommen. Also wir sind ein Privatunternehmen. Wir leben in keinem sozialistischen Land. Das sind die Fakten. Aber wir haben einige Freiplätze.

Glauben Sie, daß man Sie in einem sozialistischen Land finanziell unterstützen würde?

JANOV: Ich habe mich danach nicht erkundigt.

Aber Sie wissen doch, daß man in sozialistischen Ländern ein solches Ausmaß an psychischer Erkrankung gar nicht zugeben würde, weil das als Armutszeugnis für das System aufgefaßt werden könnte.

JANOV: Das weiß ich nicht. Das sagen Sie.

Wie viele Patienten haben Sie bisher geheilt entlassen?

JANOV: Seit Bestehen unseres Instituts, also in den letzten zehn Jahren, über dreitausend. Die Erfolgsquote ist hoch. Neun von zehn werden gesund, falls sie die Behandlung nicht vorzeitig beenden. Aber der Heilungsprozeß ist mit der Therapie noch nicht abgeschlossen. Man kann sagen, daß ein Patient viereinhalb bis fünf Jahre nach seinem ersten Urschmerz-Erlebnis wirklich gesund ist.

Trotzdem haben Sie bereits 1970, als Sie das Institut erst gerade gegründet hatten, in Ihrem Buch »Der Urschrei« und noch ausführlicher 1972 in »Revolution der Psyche« über Resultate berichtet. Da heißt es, Menschen, die vorher todunglücklich waren, werden frei und zufrieden, leben länger, wenn auch recht ambitionslos, ohne Erfolgsdruck und Angstgefühle. Kurzum, eine Art Neugeburt wird versprochen und, falls sich die ganze Menschheit Ihrer Therapie unterzöge, eine Welt ohne Hunger und Kriege, fast möchte ich sagen: das Paradies auf Erden.

JANOV: Die Resultate, die ich beschrieben habe, sind wissenschaftlich beweisbar. Ich schreibe nur, was ich mit eigenen Augen gesehen habe.

Eines der wesentlichsten Ergebnisse Ihrer Methode ist, daß der Mensch aufhört, für die Realität irgendwelche Symbole zu setzen. Er hat keine symbolischen Träume, keine symbolischen Vorstellungen. Er läßt alles so, wie es ist, ohne den Drang, es in irgendeiner Weise umformen oder verwandeln zu wollen. Führt das nicht letzten Endes zum Verlust jeder kreativen Begabung?

JANOV: Ich gehe davon aus, daß das Leben des Neurotikers ein einziger symbolischer Kampf um die Liebe ist, die ihm die Eltern niemals gegeben haben. Alles, was er tut, hat hier seinen Ursprung. Wenn er den Schmerz über das Fehlen dieser Liebe einmal gefühlt hat, muß er sich nicht mehr symbolisch verhalten. Aber das bedeutet nicht, daß er dann nicht mehr kreativ ist. Nehmen Sie zum Beispiel van Gogh, dessen Bilder ganz aus seiner Neurose entstanden. Der hätte nach der Primärtherapie sicherlich nicht mehr seine chaotischen Himmel und Landschaften gemalt, aber er wäre trotzdem ein Maler geblieben.

Das ist bestenfalls eine Vermutung. Haben Sie Erfahrungen mit Künstlern, die von Ihnen behandelt wurden?

JANOV: Ja, viele. Ich könnte Ihnen eine ganze Reihe von Musikern und Schauspielern aufzählen, die nach der Behandlung ihr Talent noch viel stärker zum Ausdruck brachten, John Lennon zum Beispiel, dessen heutige Musik ich für weitaus genialer halte als das, was er vorher gemacht hat. Der Filmregisseur Ingmar Bergman, der unser Institut in Los Angeles mehrmals besucht und sich Videoaufzeichnungen angeschaut hat, war enorm fasziniert von dem, was er da sehen konnte. Er sagte, eine solche Intensität, wie wir sie aus unseren Patienten herausholen, habe er bei seinen Schauspielern niemals erreichen können.

Aber gerade Ingmar Bergmans frühe Filme leben doch sehr stark von der Symbolik, also, wenn ich Ihre Terminologie jetzt verwende, von der Umwandlung des Schmerzes.

JANOV: Bergman sagte uns, alle seine Filme, von den frühen symbolischen bis zu den weniger symbolischen heute, seien für ihn eine auf viele Jahre verlängerte Therapie gewesen.

Eben. Das bestätigt ja meine Bedenken. Denn hätte es in den fünfziger Jahren Ihre Therapie schon gegeben und wäre Bergman bei Ihnen seinen Schmerz losgeworden, hätte er seine Filme nicht machen können.

JANOV: Er hätte eben andere Filme gemacht, weniger metaphysische Filme. Wir haben festgestellt, daß nach erfolgreicher Behandlung die Menschen aufhören zu kämpfen. Sie stellen auch nicht mehr die Frage nach dem Sinn ihres Lebens. Das Leben selbst ist ihnen genug. Sie haben gelernt, real zu empfinden. Sie sind ganz einfach entspannt, das ist alles.

Sind Sie damit einverstanden, wenn ich sage, der Sinn, den Sie Ihrem Leben gegeben haben, ist es, für die Verbreitung Ihrer Erfindung zu kämpfen?

JANOV: Ich habe etwas gefunden, und ich biete es an.

Und Sie hoffen, so schreiben Sie, damit die Menschheit vor ihrem Untergang bewahren zu können.

JANOV: Ich hoffe, daß wir damit zu einer Welt kommen können, in der die Menschen zueinander freundlich und nett sind. Wahrscheinlich ist das eine neurotische Hoffnung. Perfekt ist niemand. Sie dürfen nicht vergessen, daß Sie in mir immer noch einen Ex-Neurotiker vor sich haben. Daß jemand total normal wird, ist nicht zu erreichen.

Aber dann müßten Sie, wenn Sie sich konsequent verhielten, Ihren Beruf aufgeben, denn genau das ist es, was Sie den konventionellen Therapeuten zum Vorwurf machen: daß die ihre eigenen Neurosen den Patienten aufladen.

JANOV: Es gibt graduelle Unterschiede. Wenn jemand relativ frei ist von Urschmerz, dann kann er schon ein guter Therapeut sein. Man darf nicht erwarten, daß jemand vollkommen frei wird von diesen Schmerzen.

Haben auch Sie noch manchmal Urschmerz-Gefühle?

JANOV: Unzählige, dauernd.

Wann zuletzt?

JANOV: Als mein Hund starb. Da ich als Kind von meinen Eltern keine Liebe bekommen habe, also Eltern praktisch gar nicht vorhanden waren, habe ich mein ganzes Liebesbedürfnis auf einen Hund projiziert, den man mir damals zum Geschenk gemacht hatte. Später, als neurotischer Erwachsener, habe ich mir dann wieder einen Hund angeschafft. Als der jetzt starb, sind all die Schmerzen, die sich in meiner Kindheit angehäuft hatten, wieder hervorgekommen. Also ich litt nicht unter dem, was tatsächlich passiert war, sondern unter der Verlassenheit, die ich als Kind beim Tod meines ersten Hundes empfunden hatte.

Stimmt es, daß sich in manchen Menschen eine Sucht nach solchen Urerlebnissen aufbaut, so daß die dann ständig diese Erlebnisse haben, obwohl die psychische Grundlage dafür gar nicht mehr da ist?

JANOV: Ja, das stimmt, so etwas gibt es, und es ist schwer, solche simulierten Erlebnisse von den echten zu unterscheiden. Man kann es aber anhand von physiologischen Messungen feststellen. Besonders bei ehemaligen Waisenkindern haben wir beobachtet, daß sie Primärerlebnisse produzieren, um aus der Therapie, die sie als ihr Zuhause betrachten, nicht entlassen zu werden. Sobald wir dahinterkommen, schicken wir sie zur Arbeit.

Mehrere Ihrer Patienten berichten, daß sie sich nach Abschluß der Therapie in ihrer nach wie vor kranken Umgebung sehr einsam fühlen. Manche können mit ihren Ehepartnern nicht mehr zusammenleben, andere verlassen ihre erlernten Berufe, weil sie erkennen, daß die Motivationen dafür neurotische waren. Besteht da nicht die Gefahr, die Neurose gegen etwas einzutauschen, was vielleicht schlimmer ist: völlige Isolierung?

JANOV: Diese Gefahr besteht nicht, weil es ja inzwischen genug andere gibt, die ebenfalls die Primärtherapie hinter sich haben. Sie sollten sehen, wie kontaktfreudig die sind untereinander!

Ja, untereinander. Das heißt also, daß da eine Art Sekte von Gleichgesinnten entsteht: genau das, was Sie immer vermeiden wollten.

JANOV: Nein. Es ist ja nicht so, daß die, die unsere Therapie gemacht haben, mit Neurotikern überhaupt nicht mehr umgehen können. Nur weiß eben ein Geheilter, wer krank ist, wer nicht, weil er ja die Symptome oft genug in der Behandlung erlebt hat. Er geht zum Beispiel auf eine Cocktailparty, und dort sind auch einige Neurotiker eingeladen, da wird er sich dann eben verschieden fühlen. Aber das bedeutet nicht, daß er sich schlecht fühlt.

Schlecht nicht, aber doch irgendwie einsam oder den anderen überlegen. Man kann sich doch mit einem Menschen, den man nur noch als ein Bündel neurotischer Symptome empfindet, nicht mehr auf gleicher Ebene unterhalten.

JANOV: Das ist richtig. Daß sich ein Patient, der nach der Therapie nach Zürich, Paris oder München, also in seine alte Umgebung, zurückkehrt, dort isoliert fühlt, das ist absolut richtig. Deshalb ist es ja unser Bestreben, auch in Europa Institute zu gründen. Aber wir haben das Geld nicht. Man muß die Regierungen, also die Bürokratie, die ja an sich gar kein Interesse hat am Wohlergehen der Leute, dazu zwingen, die Sache wichtig zu nehmen. Das geht nur, wenn von genügend Menschen so viel Druck ausgeübt wird, daß die politischen Parteien es als taktisch vorteilhaft ansehen, unsere Heilmethode zu unterstützen. Deshalb mache ich auch jetzt dieses Interview, damit Sie mit Ihren publizistischen Möglichkeiten Ihre Regierung davon überzeugen, wie wichtig es ist, in Ihrem Land die Primärtherapie einzuführen. Was ich den Deutschen und der deutschen Regierung zu sagen habe, ist, daß wir eine Methode gefunden haben, mit der eine ungeheure Menge von Problemen, das Problem des Alkoholismus, der Drogensucht, der Kriminalität, der wachsenden Selbstmordraten, mit einem Schlag gelöst werden könnte. Sobald mir die Regierung irgendeines deutschen Bundeslandes die nötigen Mittel zur Verfügung stellt, werde ich hier sofort mit der Arbeit beginnen. Ich warte auf Angebote. Das können Sie schreiben.

Würde ich mir jetzt die Erkenntnisse aus Ihren Büchern zu eigen machen, müßte ich sagen: Sie wollen meine neurotisch bedingte Kampfeslust dazu benutzen, für Ihre Idee Reklame zu machen. Ich fürchte, dafür werde ich mich nicht einspannen lassen. Vielleicht hängt diese Zurückhaltung damit zusammen, daß man in Deutschland so schlechte Erfahrungen mit Leuten gemacht hat, die sich als Heilsbringer gebärden und nichts anderes neben sich gelten lassen.

JANOV: Der Vorwurf; daß ich für mich eine Monopolstellung in Anspruch nehme, ist mir schon oft gemacht worden. Aber dieser Anspruch hat seine Gründe. Die Primärtherapie ist eine Methode, durch die die Patienten innerhalb weniger Minuten in einen wahnsinnsähnlichen Zustand geraten. Man kann sagen, sie sind tatsächlich verrückt, während sie ihre Urerlebnisse haben. In den Händen falsch oder halb ausgebildeter Leute könnte das katastrophale Folgen haben. Unter Umständen führt es zum Selbstmord. Jemand, der schon andere Therapien versucht hat, bevor er zu uns kommt, hat fünfzig Prozent weniger Chancen, gesund zu werden, als jemand, der gleich kommt. Das ist erwiesen.

Ich spreche jetzt gar nicht so sehr von Ihrem Alleinvertretungsanspruch in Bezug auf psychiatrische Heilmethoden. Zumindest in Ihren Büchern sind Sie ja über diesen Bereich weit hinausgegangen. Da wird ja schlechterdings alles, was das Leben der Menschen ausmacht, als neurotisch bezeichnet. Das reicht von Nägelbeißen bis zu jeglicher Art von Erfolgsstreben, religiöser Überzeugung oder philosophischem Ehrgeiz. Für Sie ist ja schon das bloße Bemühen um Transzendenz ein Symptom der Neurose.

JANOV: Daß religiöse Systeme neurotisch sind, habe doch ich nicht erfunden, sondern das haben wir anhand von therapeutischen Erfahrungen feststellen können. Das ist eine Begleiterscheinung. Aber das Entscheidende ist, daß wir etwas gefunden haben, womit sämtliche Auswirkungen von Neurosen, Depression, Streß, Impotenz, Asthma, Migräne und so weiter in einem einzigen Heilungsvorgang beseitigt werden. Ich bin Arzt und Wissenschaftler, nicht Philosoph. Ich wäre, glaube ich, der schlechteste Philosoph, den Sie sich vorstellen können.

Schade, daß Sie das nicht geschrieben haben. Überhaupt drücken Sie sich in diesem Interview viel vorsichtiger aus als in Ihren Schriften.

JANOV: Da müssen Sie eine schlechte Übersetzung gelesen haben.

 

(Erschienen  in der ZEIT )
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Es ist nachgewiesen, dass früher Lebensstress eine permanente Prägung der Physiologie hinterlässt, die das Individuum für ein weites Spektrum von Krankheiten prädisponiert, einschließlich koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck, metabolischen Syndroms,

Diabetes, Fettleibigkeit, Autismus,

Depression,

Angst,

Schizophrenie, Lernunfähigkeit, beschleunigten Altern, Krebs, etc.

Dies ist bekannt als Paradigma der Lebensanfangs-Ursachen von Gesundheit und Krankheit (Wintour, et.al., 2006).

Einer der Hauptmechanismen, durch welche diese Prägung verschlüsselt wird, ist durch epigenetische Veränderungen. Meaney und Kollegen haben gezeigt, dass elterliche Vernachlässigung über DNA-Methylierung und Histon-Acetylierung zu Änderungen des genetischen Ausdrucks führt.